Das Programm dieses nicht ganz ernsten Tourenrennens ist denkbar einfach: Snowboarder und Skifahrer treffen sich im Montafon, um aus eigener Kraft aufzusteigen, abzufahren und wer als erster ankommt, hat gewonnen. Bei den Sportgeräten ist alles erlaubt – solange man aus eigener Kraft unterwegs ist. So auch 2011.Das Wetter zeigte sich in diesem Jahr von seiner besten Seite: angenehme Frühjahrstemperaturen und ein Bilderbuchhimmel sorgten für beste Stimmung im Fahrerfeld. Selbiges bestand aus einer bunten Mischung von Splitboardern, Schneeschuhgehern, Skifahrern und Kurzskiverfechtern. Und während die einen noch ernsthaft überlegten, wo denn jetzt beim Fell das vordere Ende ist, wurde an anderer Stelle bereits die Ideallinie für den Aufstieg im freien Gelände diskutiert.
Fast pünktlich um 11.45 Uhr fiel dann der Startschuss und die Meute stürzte sich voller Elan auf die ersten 200 hm Aufstieg. Weiter ging’s mit einer Abfahrt von ca. 500 hm und dem zweiten Aufstieg über 200 hm hinauf zur Kapellalm.
Dabei wurde nicht nur ein neuer Teilnehmerrekord bei den Skifahrern aufgestellt, auch die Frauenquote war so hoch, wie nie zuvor. Eventuell gab es sogar einen neuen Streckenrekord. So genau weiß das keiner, da hier noch nie eine Uhr mitgelaufen ist.
Schließlich handelt es sich nicht um Leistungssport. Dementsprechend wird der Hauptgewinn unter allen Teilnehmern der jeweiligen Kategorie verlost. D.h. mitmachen reicht und mit ein bisschen Glück tritt man die Heimreise mit einem neuen Burton Splitboard oder einem Paar Ski von Powderequipent an. Sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen, wenn die Planung für den nächsten März ansteht.
Wer kein Losglück hatte, konnte das Touren-Equipment am Sonntag ausgiebig testen. Zur Wahl standen neben Ski und Splitboards, LVS-Geräte, Schaufeln und Sonden von Pieps sowie ABS Rucksäcke.
Das nächste Climb the mountain findet wieder Anfang März statt. Dabei sind Test und Rennen am Samstag geplant, bevor es am Sonntag voraussichtlich gemeinsam auf Tour geht. Eines ist aber jetzt schon sicher: Dabeisein lohnt sich in jedem Fall.
Gesamtwertung
1. Platz Gesamt Tobias Graser Splitboard
2. Platz Gesamt Peter Keller Splitboard
3. Platz Gesamt Till Bohlig Ski
Board
1. Platz Männer Tobias Graser
1. Platz Frauen Verena Ebner
Ski
1. Platz Männer Till Bohlig
1. Platz Frauen Martina Brinz
Performance Preis
Pia Tixier u. Stefan Maue für die weiteste Anreise und die beste Laune.